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Anmeldeschluss:
Information/Anmeldung:
Freitag, 9. Oktober 2015
Wolfgang Veiglhuber
DGB Bildungswerk Bayern
Schwanthalerstraße 64
80336 München
Seminarbeginn
Samstag, 17. Oktober 2015, 10:00 Uhr
Seminarende
Samstag, 17. Oktober 2015, 17:30 Uhr
Tel.: 089 559336-20
Fax: 089 5380494
Mail: wolfgang.veiglhuber@bildungswerkbayern.de
Seminarort
DGB-Haus München
Schwanthalerstraße 64
80336 München
Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung
möglich.
Teilzeitteilnahme wird nicht akzeptiert.
Fahrtkosten, Verpflegung und Getränke
können nicht übernommen werden.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 5 Euro.
Um Pünktlichkeit wird gebeten.
Tagesseminar
Die Faschismustheorie
der Kommunistischen
Internationale
Seminarhinweise:
AfD, Alfa, Pegida und Co: Was ist da
los und was sollen die
Gewerkschaften tun?
19. September 2015
17. Oktober 2015
in München
Sozialdemokratie, Staat und
Sozialismus bei Willy Huhn
26. September 2015
© DGB-Bildungswerk Bayern e.V.
www.bildungswerk-bayern.de
Die
Kommunistische
Internationale
(Komintern, KI) war eine Antwort auf die
imperialistische Massenschlächterei des
1. Weltkriegs und das Versagen der
sozialdemokratischen
Massenparteien,
diese zu verhindern. Nach der siegreichen Russischen Oktoberrevolution
wurde die KI im März 1919 unter
maßgeblicher
Federführung
Lenins
gegründet. Sie sollte als „einheitliche
kommunistische Partei der ganzen Welt“
(Statuten der KI 1920) die unmittelbar
erwartete Weltrevolution (nach russischem Vorbild) organisieren. Bekanntlich wurde dieser Traum nicht
Wirklichkeit. Statt zur Weltrevolution kam
es zur Konsolidierung der jungen
Sowjetunion, die sich spätestens nach
dem Tode Lenins 1924 zu einer
bürokratisch-terroristischen
Diktatur
wandelte.
Diese
bediente
sich
zunehmend der KI als Instrument ihrer
staatsstrategischen Außenpolitik. Aus
einer diskussionsfreudigen Organisation
des authentischen Weltbolschewismus
wurde sie ein Mittel der stalinistischen
Herrschaft, die sich ihrer, als es opportun
erschien, dann auch 1943 im Zeichen
des „Großen Vaterländischen Kriegs“
entledigte.
Diese Entwicklung der KI spiegelt sich in
ihrer Diskussion des Faschismus wider.
Diese beginnt frei und offen, verliert aber
zusehends an Realitätsgehalt und wird
vollständig der Staatsraison der SU
unterworfen, was ihre bisweilen absurden
Wendungen mit bedingt.
Freilich, und das steht im Zentrum des
Seminars, war die Faschismustheorie der
KI bereits von Anfang an ihrem
Gegenstand aus prinzipiellen theoretischen Gründen nicht gewachsen: Ihre
(auf Lenin zurückgehende) ökonomistisch
und personalistisch verkürzte Gesellschafts- und Politiktheorie hat das Wesen
und die Gefahr des Faschismus in einer
bisweilen grotesken Art und Weise
verkannt.
Dies war nicht bloß das
zufällige Resultat von Machtkämpfen in
den stalinistischen Apparaten, sondern ist
im Marxismus-Leninismus selbst begründet.
Dessen fehlerhafte Faschismustheorie
war ein Element von vielen, das an der
welthistorischen Niederlage der Arbeiterbewegung gegenüber dem Faschismus
seinen Anteil hat.
Seminarinhalte
1. Einführung: Die Kommunistische
Internationale (KI)
2. Die Anfänge der
Faschismusdiskussion in der KI
3. Vom V. Weltkongress der KI bis zur
nationalsozialistischen
„Machtergreifung“
4. Der Sieg Hitlers im Urteil der KI
5. Der VII. Weltkongress: Die (partielle)
Wende zur Einheits- und Volksfront
6. Der endgültige Niedergang: der
Hitler-Stalin-Pakt
7. Alternativen: das Beispiel Trotzki
8. Abschlussdiskussion:
Arbeiterbewegung und Faschismus
Referent
Dr. Hendrik Wallat
Philosoph und Politikwissenschaftler
Literaturtipps
Wolfgang Wippermann
Faschismustheorien. Die Entwicklung der
Diskussion von den Anfängen bis heute,
7. Aufl. Darmstadt 1997, S. 11-28.
Gert Schäfer
Der Faschismus und die kommunistische
Internationale, in: ders.: Gewalt, Ideologie
und Bürokratismus, Mainz 1994, S. 186239.
Flyer Komintern.pdf (PDF, 108.44 KB)
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