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Landeskommando Nordrhein-Westfalen
Newsletter für die Reserve
II / 2015
und das gezeigte Engagement
möchte ich bereits an dieser
Stelle allen Beteiligten meinen
herzlichen Dank aussprechen.
Weiter so!
In diesem Newsletter wollen
wir Ihnen auch die neuen Köpfe
im Stab des Landeskommandos
vorstellen.
So
wurden
die
Dienstposten des Stabsoffiziers
für Reservistenangelegenheiten
und des Kompaniefeldwebels
im vergangenen Quartal neu
besetzt. Beide Persönlichkeiten
Sehr geehrte Reservistin-
wo die Besichtigung der Kräfte
möchten wir kurz porträtieren,
nen und Reservisten, lie-
durch den Inspizienten für Re-
damit Sie in bewährter Weise
be Kameraden,
servistenangelegenheiten
si-
Ihre Ansprechpartner kontak-
cherlich den Höhepunkt dar-
tieren können und wissen, wer
stellte.
sich hinter dem Namen ver-
Im Juni haben wir an zwei
birgt.
Standorten in NRW zum ersten
Gerne informieren wir auch
Mal den Tag der Bundeswehr
wieder aus den Stabsabteilun-
durchgeführt.
gen und berichten u.a. über das
mit dem aktuellen Newsletter
für die Reserve in NordrheinWestfalen, knüpfen wir an die
quartalsweise Information für
unsere Reservistinnen und Reservisten in unserem Bundesland an.
Auch diese Ausgabe beinhaltet,
wie ich meine, viele lesenswerte
Themen, zu gekonnt durchgeführten
Großveranstaltungen,
wie dem zuletzt durchgeführten
32.
Internationalen
wettkampf
in
Militär-
Mönchenglad-
bach oder Ausbildungsvorhaben unserer RSU-Kompanien,
Hier
Landeskommando
war das
Nordrhein-
neue
Unterhaltssicherungsge-
Westfalen mit eigenen Info-
setz
sowie die wesentlichen
Ständen und viel Unterstüt-
Änderungen für Reservisten-
zung durch Soldaten der Reser-
dienst Leistende. Darüber hin-
ve aus den RSU-Kompanien
aus erhalten Sie Informationen
und den Kreisverbindungskom-
zur
mandos in Bonn und Nörvenich
der Reserve.
stark und engagiert vertreten.
materiellen
Ausstattung
Nach vorne blickend, bereiten
Für die bei den erwähnten
wir derzeit mit Hochdruck die
Großvorhaben und Veranstal-
anlässlich des 60-jährigen Be-
tungen erbrachten Leistungen
stehens der Bundeswehr ge-
Newsletter für die Reserve
2
plante Parlamentarische Begeg-
Darüber hinaus stehen weitere
nung im Landtag Nordrhein-
Großvorhaben an, die es in be-
Westfalens vor, bei der die Leis-
währter Manier zu meistern
tungen der Bundeswehr gewür-
gilt! Mit Ihrer tatkräftigen Un-
digt werden sollen. Dazu wer-
terstützung
den sich am 30. September alle
Zweifel daran, dass uns dieses
Standorte in NRW mit ausge-
gelingen wird.
wählten Reservisten und Aktiven sowie Zivilbediensteten mit
ihren Aufgaben und Fähigkeiten vorstellen.
habe
ich
keine
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre des vorliegenden
Newsletters und verbleibe
mit kameradschaftlichen
Grüßen
Ihr Stefan Weber
Oberst
Stellvertretender Kommandeur
und Chef des Stabes Landeskommando NordrheinWestfalen
Wollen Sie im Katastrophenfall helfen?
Möchten Sie sich im Heimatschutz engagieren?
Dann lassen Sie sich in einem unserer Bezirksverbindungskommandos (BVK) bzw. in einem unserer
Kreisverbindungskommandos (KVK) einplanen.
Weitere Informationen erhalten Sie direkt im Landeskommando NW unter folgender Rufnummer :
0211-959-3437
In den Bezirks- und Kreisverbindungskommandos (BVK und KVK) der Bundeswehr sind Reservisten
eingeplant, die im Katastrophenfall als Partner der zivilen Kräfte eingesetzt werden. Sie beraten die
zivilen Einsatzstäbe zu Möglichkeiten und Grenzen militärischer Hilfe und koordinieren die Hilfeleistung im Ernstfall in enger Abstimmung mit Landkreisen und Kommunen. Die Kreisverbindungskommandos haben ihre Büros in den Nordrhein-Westfälischen Landkreisen und kreisfreien Städten.
Newsletter für die Reserve
3
Der neue Kompaniefeldwebel im Stab
des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen stellt sich vor
Von Oberstabsfeldwebel Herbert Boot
Mein Name ist Herbert Boot. Geboren bin ich am 3. September 1963 und wohne mit meiner Familie
in der Kreisstadt Kleve.
Nach Absolvierung der
verwaltung SASPF einge-
entsprechenden
setzt.
Lauf-
bahnlehrgänge war ich
Die Versetzung zum LKdo
als S1-Fw am StO Em-
NW erfolgte auf eigenen
merich eingesetzt. (1982
Wunsch im Zuge der Hö-
– 1990)
herdotierung des Dienstpos-
Danach folgte die Verset-
tens KpFw SK und PersFw
zung an die damalige TSH /
SK zum 1. Juni 2015. Somit
FSHT, Aachen. Im Rahmen der
dreijährigen Verwendung (1990
– 1993) war ich 15 Monate als
KpFw eingesetzt.
Zum 01. Oktober 1993 konnte
ich wieder an den Standort Emmerich zurückkehren. Mit wesentlichen Anteilen des Bataillons sowie ABCAbwKräften habe ich am KFOR-Einsatz teilgenommen.
In der Zeit von 2005 – 2009 war
ich im FmBtl I. DEU/NLD
Korps, Eibergen / NL eingesetzt. Schwerpunkt der Tätigkeit war – neben der klassischen
Personalbearbeitung
deutscher Soldaten – insbesondere auch die Zusammenarbeit
mit NL-Behörden im Rahmen
der Wohnungsfürsorge und der
Betreuung der Familienangehörigen von Soldaten mit den Be-
sonderheiten
eines
Ausland-
standortes.
Duty 2009 erfolgte die Versetzung an das Mutterhaus der
Personalführung nach Köln. Als
Personalführungsfeldwebel eingesetzt war ich im Wesentlifür
Soldaten
der
Lo-
gistiktruppe im Raum Mittelund
Süddeutschland
verant-
wortlich. Dieses war insofern
eine
lich der unmittelbaren Arbeit
mit Soldaten, Rechnung getra-
Nach Beendigung der Tour of
chen
ist u.a. meinem Wunsch, näm-
besondere
gen worden.
In meiner Freizeit bin ich zusammen mit meiner Familie
sehr stark in der DLRG engagiert.
Aufgrund erworbener Qualifikationen bin ich ehrenamtlich
als Wachleiter, Bootsführer und
Rettungstaucher aktiv.
Herausforde-
Gleiches gilt für die Mitarbeit
rung, da in diesem Zeitraum
in der Freiwilligen Feuerwehr
weitreichende
der Stadt Kleve. Für den Kreis
bezüglich
Veränderungen
Umgliederung
und
Kleve bin ich nicht nur im Ein-
Auflösung von ganzen Truppen-
satzdienst aktiv, sondern dar-
teilen und Standorten gefallen
über hinaus auch als Ausbil-
sind.
der / Prüfer für den Sprech-
Zuletzt war ich bei BAPersBw
als Leiter Qualitätssicherung
der Abteilung IV in der Nutzer-
funkdienst BOS analog und digital tätig.
Newsletter für die Reserve
4
Einsatz-Ersthelfer-Ausbildung in der Sicherungsausbildung
der RSU-Kompanie Rheinland in Ahlen
Von Oberleutnant d.R. Tim Chr. Kowalewski
RSU-Kompanie Rheinland meldet: 2. Sicherungs- und Schießausbildung in Ahlen
erfolgreich durchgeführt!
In der Zeit vom 6. bis 10. Mai
während der Veranstaltung den
Raum der Ahlener Westfalen-
2015 hat die RSU-Kompanie
jährlich zu erbringenden Kom-
kaserne.
Rheinland ihre erste Wiederho-
petenzerhalt Modul B durch-
lungsausbildung zum Themen-
laufen. Dieser Themenschwer-
schwerpunkt
„Siche rung“
punkt wurde dank dazu befä-
am Standort Ahlen für gut 60
higter Reservisten aus den eige-
Angehörige
aller
RSU-
nen Reihen der RSU-Kompanie
Kompanien
des
Landeskom-
Rheinland, unter der Leitung
Nordrhein-Westfalen
von Hauptbootsmann d.R. Rene
mandos
drei
Keuth, erfolgreich und muster-
(LKdo NW) durchgeführt.
Die
Tag 2
Donnerstag stand mit Blick auf
die
anstehende
Übung Stationsausbildung auf
dem Dienstplan. Die Reservisten wurden an verschiedenen
Stationen über den Tag verteilt
in
Veranstaltung
und
Neben
Weiterbil-
MG3“,
ausgebildeter
ein
rungsdienst zu erwei-
ausgebildete
auch
und
kennung des Ausbildungs- und
Tätigkeitsnachweises RSU Sdt
SK zu gewährleisten sowie die
für
den Erhalt der ATN zu schaffen.
Ein weiterer Themenschwerpunkt dieser fünf Tage lag in
der
wurden
wie
die
„Funkbetriebssprache“
RSU-
Voraussetzungen
Ob-
Themen
nicht
Angehörige die Zuer-
nötigen
„Alarmposten“
gefährliches
jekt“
tern und zu festigen
noch
der
und dem „Annähern an
Reservisten im Siche-
für
wie
„Waffenausbildung am
dazu, die Fähigkeiten
und
Ausbildungs-
themen,
dung von Reservisten
bereits
unterschiedlichen
Bereichen ausgebildet.
diente im Rahmen der
Aus-
24-Stunden-
Einsatz-Ersthelfer-
Ausbildung (EEH-A) Modul B:
Die Teilnehmer haben erstmals
das
geleitete
Gruppen-Gefechtsgültig ausgebildet.
Der Ausbildungsablauf:
Schießen im AGSHP-Simulator
trainiert und ausgebildet.
Abends stand erneut der theo-
Tag 1
Nachdem die Teilnehmer am
Mittwochnachmittag ihre Unterkünfte bezogen und verpflegt
retische Unterricht im Focus
der Ausbildung.
Tag 3
hatten, startete die Veranstal-
Der dritte Ausbildungstag be-
tung abends mit der ersten the-
gann mit einem Alarmweckruf
oretischen
um 04.00 Uhr. Entgegen der
Unterrichtseinheit
für die EEH-Ausbildung im U-
Ankündigung
im
Dienstplan
Newsletter für die Reserve
5
wurden die Männer früher ge-
(IED) und der Situation auf der
entsprechend
weckt und durch den Kompa-
Streife unter Beschuss zu gera-
nach Alarmierung ihre Grup-
niechef
ten, zurechtkommen.
pen im Feuerkampf selbständig
Hauptmann
Delpho
Höhepunkt
dieser
reagieren
und
einzelnen
Lagen bildete die praktische
Ausbildung im Rahmen des
Kompetenzerhaltes
für
die
EEH-A. Die Gruppen befanden
sich
während
ihrer
Streife
plötzlich mit einem Pkw-Unfall
über die aktuelle Lage informiert und hatten sich auf die
schnelle
Verlegung
auf
den
Standortübungsplatz Ahlen im
Gruppenrahmen sogleich vorzubereiten. Nach Ausgabe des
Zugbefehls verlegten die einzel-
samt zwei Verletzten konfrontiert und mussten unter Eigensicherung diese erstversorgen.
Zu der körperlichen Belastung
und dem Stress in dieser for-
bereiteten
sich die Gruppen auf das Betreiben von Streifen und den
eigenen Alarmposten vor.
Am frühen Morgen dann mar-
erschwerend hinzu, dass die
schierten die Gruppen in Richtung Schießbahn, auf der die
24-Übung
gen Verfügungsräume auf
offiziell
endete
und nach der morgendlichen
Standortübungsplatz
Verpflegung der Schießbe-
Ahlen.
trieb startete.
Die Gruppen hatten den
Tag 4
Auftrag über den Tag verteilt
Feindkommandos
dernden Situation kam noch
nen Gruppen in ihre jeweilidem
leiten. Nach dem Abwehren des
drei
Auf der Schießbahn wurden
entsprechende
Streifenwege zu kontrollieren
Gruppe
und ihre jeweiligen Gruppen-
Hinterhalt angegriffen wurde
nester auszubauen und den
und entsprechend zu reagieren
Platz der Gruppe herzurichten.
hatte.
Die Gruppen hatten hierbei
Streifen mit unterschiedlicher
Intensität und Anforderung zu
durchlaufen. Neben der Annährung an ein gefährliches Objekt
und der Durchführung von Personenkontrollen
mussten
die
Reservisten mit Lagen, wie dem
Auffinden
einer
Sprengfalle
plötzlich
aus
einem
Nachdem tagsüber bis in den
frühen Abend die entsprechenden Streifen durchlaufen werden mussten, gab es in der
Nacht noch einen Feuerüberfall
durch
feindliche
Spähtrupps
auf die Stellungen der Gruppen. Hier mussten die einzelnen Gruppenführer (GrpFhr)
über den Vormittag bis in
den frühen Nachmittag mehrere Schießen mit den Waffen Gewehr G36, Pistole P8 und dem
Maschinengewehr MG3 angeboten.
Im Anschluss an das er-
folgreiche Schießen verlegten
die Teilnehmer im Gruppenrahmen per Eilmarsch in die Kaserne zurück.
Hiernach stand der Technische
Dienst an Waffen und Gerät
sowie der persönlichen Ausrüs-
Newsletter für die Reserve
6
tung an, bevor der Tag mit dem
starken Organisation und des
neu zu definieren, sind Kenn-
Kompanieabend und Grillen bei
enormen
aller
zeichen dieser Einheiten und
guter Stimmung endete.
Funktioner, Ausbilder und Teil-
machen mich selbst stolz ein
nehmer, war die Veranstaltung
Teil hiervon sein zu dürfen.
Tag 5
Morgens schon ging es weiter
und die Angehörigen der RSU
hatten die Gelegenheit, die geforderten IGF/KLF-Leistungen
im Rahmen eines angebotenen
Kleiderschwimmens abzulegen.
Nach
der
Rückkehr
vom
Schwimmen und dem obligatorischen Stuben- und Revierreinigen im eigenen Unterkunftsblock
wurde
mit
dem
Ab-
schlussantreten die Veranstaltung beendet.
Fazit
Dank des guten Wetters, der
Engagements
„eine runde Sache“ geworden
und alle Beteiligten waren von
der Qualität und Art der Ausbildung überzeugt und begeistert.
Nach gut zweijährigem Bestehen der RSU-Kompanien in
Nordrhein-Westfalen
spürt
man, dass die Soldaten zu einer
Einheit zusammen gewachsen
sind: Eine starke Kameradschaft, große Freude am Reservistendienst und die Bereitschaft für die RSU etwas zu
leisten und dabei eigene Leistungsgrenzen
immer
wieder
Oberleutnant der Reserve Tim
Chr. Kowalewski ist Zugführer
im II. Zug der RSU-Kompanie
„Rheinland“.
Fotos: Bundeswehr / Wach–
und
RSU
Sicherungsausbildung
Newsletter für die Reserve
7
"Sanitätsdienst heute"
Seminar zur Gefahrenabwehrplanung in Ahlen
Von Oberstleutnant d.R. Martin Gerdes
Kreisverbindungkommando Recklinghausen lud ein
Kreis Recklinghausen.
Zum interaktiven Tagesseminar lud das Kreisverbindungskommando
nächsten Standorte? Genau da-
Stromerzeuger, die leistungs-
zu war es wichtig, einmal vor
stark das "Kreiskrankenhaus"
Ort die Truppe zu besuchen,
der Bundeswehr betreiben können oder auch bei lang
(KVK)
Recklinghausen
anhaltenden
nach
ausfällen kritische Inf-
Ahlen ein. Beim dortigen
rastrukturen des Krei-
Sanitätsregiment
ses
22 "Westfalen" inspi-
werk würde als Bei-
fahrenabwehrplanung
des
spiel
Kreises
Recklinghausen,
dafür
gelten.
Watfähige und gelän-
was
degängige
und wie die Bundes-
wagen
wehr in Großschadens-
Kranken-
waren
schon
fast außer Dienst ge-
lagen und bei schweren
aufrechterhalten
können. Ein Wasser-
zierten die in der GeTätigen
Strom-
stellt, bis der Hoch-
Unglücksfällen
wassereinsatz an Elbe und Do-
helfen kann. Dazu stellten die
um einen persönlichen Ein-
Ahlener Sanitäter ihre modula-
druck von einem mobilen Laza-
re Sanitätseinrichtung vor und
rett zu erhalten", stellte Martin
informierten mit Fachvorträgen
Gerdes,
im Rahmen einer Kompetenz-
und Leiter des Recklinghäuser
veranstaltung des KVK Reck-
KVK, fest. Wie die medizinische
linghausen, wie eine etwaige
Versorgung der zivilen Seite im
Hilfe für den Kreis mit seinen
Falle einer Großschadenslage
Eingehender wurde das kom-
zehn
unterstützt werden kann, ent-
plette, als kleines Kreiskran-
kann. Mit von der Partie waren
weder
einem
komplett
kenhaus fungierende Lazarett
die
funktionstüchtigen
Lazarett
vor Ort beleuchtet und an-
aus Münster, Herne, Warendorf
oder mit Teilen der gesamten
schließend noch einmal im Rah-
und Borken.
Ausrüstung und des großen
men von Vorträgen beschrie-
Fuhrparks, darauf kamen Ant-
ben. Der Stellvertretende Regi-
worten in der Ahlener Westfa-
mentskommandeur aus Ahlen,
lenkaserne. Es gibt zahlreiche
Oberstleutnant Markus Jenny,
Möglichkeiten für den zivilen
erläuterte,
Einsatz. Darunter sind große
kann und was sie nicht kann.
Kommunen
aussehen
Verbindungskommandos
"Was kann die Bundeswehr auf
dem Feld des Sanitätsdienstes
leisten und welche Mittel und
Möglichkeiten haben dazu die
Oberstleutnant
mit
d.R.
nau 2013 diese Fähigkeitslücke
vor Ort aufgedeckt hat. Sie bleiben erst einmal in der Truppennutzung, um auch für den Einsatz im Rahmen der Katastrophenhilfe vorbereitet zu sein.
was
die
Truppe
Newsletter für die Reserve
8
Er betonte, dass man in vieler-
Recklinghausen und übt diese
mentarischer
lei Hinsicht unterstützen kann
Rolle
der FDP-Bundestagsfraktion.
und bat bei Übungen künftig
aus.
derzeit
kommissarisch
Geschäftsführer
Das Kreisverbindungskommando Recklinghausen berät in der
Zivil-Militärischen Zusammenarbeit im Inland den Kreis und
seine zehn Kommunen, es koordiniert etwaige Hilfeersuchen
und hält Verbindung innerhalb
und außerhalb der Kreisgrenzen. Martin Gerdes steht seinem derzeit aus 14 ReserveStabsoffizieren, Offizieren und
Feldwebeln bestehenden Stab
vor und ist Beauftragter der
Bundeswehr
Militärische
für
die
Zivil-
Zusammenarbeit.
Seine Mannschaft ist der AnMit von der Partie waren übri-
sprechpartner für die Belange
gens auch Martin Böhme, Fach-
der Bundeswehr vor Ort und
Das griff übrigens der DRK-
dienstleiter aus dem Kreishaus
ein weiterer Beweis für die
Kreisverband
Recklinghausen
Recklinghausen, Michael Eck-
Leistungsfähigkeit der Reserve.
auf, um eine Weiterbildung mit
hardt, Beigeordneter der Stadt
Jenny zu planen. Das KVK
Castrop-Rauxel,
Recklinghausen will dazu die
Schild, Leiter der Feuerwehr
notwendigen Kontakte herstel-
Recklinghausen und Vertreter
len und das Projekt begleiten.
vom Institut der Feuerwehr
Ein weiterer Baustein für das
und
interaktive Tagesseminar war
unter anderem vom ASB, des
die Vorstellung des Sanitäts-
DRK und Malteser Hilfsdienst
versorgungszentrums
Ahlen.
sowie zahlreiche zivile Vertre-
Dessen Leiter, Oberfeldarzt U-
ter aus dem Kreisgebiet. Dazu
we Sadlowski, hielt einen ge-
kam der Leiter des Bundeswehr
sonderten Vortrag über die Ver-
Dienstleistungszentrums
änderungen der letzten Zeit.
Münster, ORR Thomas Gold-
Sadlowski
Beauftragter
schmidt, sowie Oberst d.R. Jörg
Sanitätsstabsoffizier im KVK
van Essen, ehemaliger Parla-
eingebunden zu werden.
war
von
Thorsten
Hilfsorganisationen
Fotos: Oberstleutnant d. R.
Martin Gerdes
Newsletter für die Reserve
9
100 Jahre „Schlacht von Bellewaerde“
Von Oberstleutnant d.R. Peter Weyers
die
Im Mai 1915 standen die Deut-
Kämpfe des Ersten Welt-
schen auf dem „Bellewaerde
krieges
Yser
Ridge“, einem Höhenrücken im
und um den Ypern-Bogen
Südosten der Stadt. Von diesem
wenig
bekannt.
hat
Höhenzug konnten sie die Stadt
zwar
einmal
den
und das offene Gelände davor
ge-
sehr gut einsehen und das Ar-
In
Deutschland
entlang
sind
der
Man
von
„Flandern-Schlachten“
hört, aber was verbirgt sich
Nachmittags
hielten
Oberst-
dahinter?
leutnant Weyers und der belgische Historiker Johan Ryheul
Vorträge zum geschichtlichen
Hintergrund der Kämpfe in
Flandern während des I. Weltkrieges.
In Nieuwpoort öffnete im Oktober 1914 der Schleusenwärter
Reserveoffiziere aus Westflan-
bei
dern und Veteranen des Liver-
Schleusen und schloss sie wie-
pool-Scottish-Regiments hatten
der
Oberstleutnant d.R. Peter Wey-
strömte die Yser hinauf. Belgi-
ers eingeladen, an einer ge-
sche Pioniere sprengten die
meinsamen „Last Post“ und an
Deiche der Yser und das Pol-
der Einweihung eines Monu-
dergebiet beiderseits des Flus-
mentes anlässlich der 100-Jahr
ses wurde überflutet und in ei-
-Gedenkfeier der Schlacht von
ne Schlammwüste verwandelt.
Bellewaerde in Belgien teilzu-
Der deutsche Vormarsch zu den
nehmen.
westfranzösischen Kanalhäfen
11 Reservisten begleiteten den
Flut
bei
der
Ebbe.
Nordsee
Das
die
Wasser
kam hier zum Erliegen.
stellvertretenden Landesvorsit-
Der
deutsche
Angriff
kon-
zenden des Verbandes der Re-
zentrierte sich nun weiter süd-
servisten der deutschen Bun-
lich auf das Höhengelände bei
deswehr in NRW.
Ypern.
Am Sonntag fuhr die Gruppe
Doch Ypern wurde durch inzwi-
mit zwei Kleinbussen nach Yp-
schen
ern.
Truppen hartnäckig verteidigt.
tilleriefeuer leiten.
Das war den Truppen des Commonwelth ein Dorn im Auge
und man bereitete eine Offensive vor, um den Höhenzug selbst
in Besitz zu nehmen.
Am Morgen des 16. Juni 1915,
um 02.00 Uhr, begann das englische Artilleriefeuer. Um
04.15 Uhr stürmten fünf britische Regimenter, darunter das
Liverpool-Scottish,
britische
die
deutschen Stellungen. Die beiden Württemberger Infanterieregimenter 246 und 248 mussten den ersten Graben aufgeben, hielten aber die zweite
Stellung. Am späten Nachmittag wurden die britischen Truppen durch Gegenangriffe zurückgeworfen.
Das
Liverpool-Scottish
Regi-
ment erlitt über 1000 Verluste.
Unter
eingetroffene
gegen
Leitung
von
Johan
Ryheul besichtigten die Reservisten am Vormittag des 16.
Juni 2015 das Schlachtfeld.
Newsletter für die Reserve II 2015.pdf (PDF, 10.45 MB)
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